Es ist ein wenig außerhalb der hiesigen Tagesordnung, mir aber gleichwohl ein Anliegen. Ehrenamtlich nehme ich die Funktion des Vorstandsvorsitzenden einer Privatschule wahr. Das mache ich gerne, auch wenn es nicht immer vergnüglich ist und gelegentlich ist es auch inakzeptabel.
Es geht mir hier um die Schulpolitik der bisherigen grünen Ministerin, die erfreulicherweise abgelöst worden ist. Meine Verärgerung ist deshalb so intensiv, weil sowohl bei der Umsetzung von G8 als auch bei den später aufkeimenden Protesten und möglichen Rückkehrszenarien zu G9 die Ministerin die Privatschulen im Regen hat stehen lassen bzw. durch alberne Politikspielchen wie die Einrichtung von runden Tischen, die keinesfalls zu irgendwelchen Ergebnissen kommen sollen, komplett in ihrem Handeln verunsichert hat. Anders als eine öffentliche Schule, die vollständig am Haushalt des Landes hängt, kann eine Privatschule und noch dazu eine mit Internatsbetrieb keinesfalls so schnell (die Kosten)zurückschneiden von neun Jahren auf acht Jahre oder Anforderungen von Eltern hinsichtlich möglicher Veränderungen zurück zu G9 und dies eben nicht in dem Maße 1:1 abbilden und das hat dann wirtschaftliche Folgen für Privatschulen. Dies war dieser Ministerin egal und sie war ja auch noch am Wahlabend vollkommen unbelehrbar hinsichtlich ihrer Leistungen im Amt. Es ist dann erfreulich zu sehen, dass Demokratie funktioniert und solche Amtsträger dann eben abgewählt werden.
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